Wir wollen den ökologischen Fussabdruck für Filme reduzieren und entwickeln auch prototypische Vorhaben zusammen mit anderen.

(Bild des toten Robert Walsers, 25.12.1956)

 

Büro für Nachhaltigkeit

Das Büro für Nachhaltigkeit ist eine Initiative, die darauf abzielt, nachhaltige Praktiken in der Kulturbranche zu fördern und zu standardisieren. Es entstand aus der Erkenntnis heraus, dass in der Kulturbranche ein dringender Bedarf an strukturierten und nachhaltigen Produktionsmethoden besteht.

Gegründet aus einer Zusammenarbeit von lizenzierten Green Consulter:innen aus verschiedenen Bereichen der Kultur- und Umweltwissenschaft, dient das Büro als zentrale Anlaufstelle für Kulturinstitutionen, die ihre Produktionsprozesse umweltfreundlicher gestalten möchten. Viele kleinere Angebote sind nicht gebündelt und es fehlt an einer zentralen Expertise, was oft zu einer "Pflaster-Politik" führt, anstatt nachhaltige Entwicklungen von Grund auf zu fördern. 

Ziel ist es, durch Beratung, Bildung und die Entwicklung von Best Practices einen Wandel hin zu einer gesamtheiltichen nachhaltigeren Kulturproduktion zu bewirken.

 

 

Vorbilder

In anderen Regionen, wie zum Beispiel in Deutschland mit dem Projekt Green Culture, gibt es bereits ähnliche Ansätze, die Beratung, Datenbankerstellung und eine klare Vision bieten. Diese Projekte zeigen, dass eine gut organisierte und zentralisierte Vorgehensweise effektiver ist und besser dazu beiträgt, nachhaltige Praktiken in der Kulturbranche zu etablieren und zu verbreiten.

Das Büro für Nachhaltigkeit nimmt sich diese erfolgreichen Beispiele zum Vorbild und passt die Ansätze an die spezifischen Bedürfnisse und Herausforderungen der Schweizer Kulturlandschaft an. 

 

Partner:innen

Zu unseren Hauptpartner:innen zählen unter anderem lokale Kulturinstitutionen, Umweltorganisationen sowie Bildungseinrichtungen.

Darüber hinaus wird das Projekt durch öffentliche Fördermittel, private Sponsoren und die Zusammenarbeit mit internationalen Nachhaltigkeitsnetzwerken unterstützt. 


 

Ziele

  • Das Büro für Nachhaltigkeit strebt danach, die Prinzipien der Kreislaufwirtschaft umfassend in der Kulturbranche zu integrieren. Dies beinhaltet die effiziente Nutzung und Wiederverwertung von Materialien und Ressourcen, was nicht nur die Umweltbelastung reduziert, sondern auch die Kosten für Produktionen senkt.

  • Das Büro für Nachhaltigkeit hat sich zum Ziel gesetzt, durch seine Initiativen eine signifikante Reduktion der Treibhausgasemissionen zu erreichen. Beispielweise wird durch die Optimierung von Filmproduktionsprozessen und die Reduktion von Flugreisen bei Veranstaltungen ein erheblicher Beitrag zur Senkung der CO2-Emissionen geleistet. Die geplanten Massnahmen sollen zu einer Gesamtreduktion von mehreren Hundert Tonnen CO2 jährlich führen.

  • Ein wesentlicher Bestandteil der Strategie des Büros für Nachhaltigkeit ist die Sensibilisierung der Öffentlichkeit für die Bedeutung von Nachhaltigkeit in der Kulturproduktion. Durch Workshops, Seminare und öffentliche Kampagnen, die das Bewusstsein für Umweltfragen stärken, wird versucht, eine breite Öffentlichkeit zu erreichen und zum Umdenken zu bewegen. 

 
 
 

Beispiele und Erfolgsgeschichten

Ein konkretes Beispiel ist die Reduktion von 23.216 kg CO2 auf 14.283 kg CO2 pro Filmproduktion. Über zehn Langfilme und zwei Serienprojekte summiert sich dies auf eine geschätzte Gesamtreduktion von über 105.996 kg CO2. Diese Zahlen verdeutlichen das enorme Potential des Projekts, signifikante ökologische Veränderungen in der Kulturbranche zu bewirken.

Das Projekt hat bereits gezeigt, dass durch die Wiederverwendung von Requisiten in zehn Filmproduktionen und zwei Serien insgesamt 48.000 kg CO2 eingespart werden konnten, was die Effektivität dieser Ansätze unterstreicht.

Durch die bisherigen Initiativen des Büros konnten bedeutende Verhaltensänderungen bei Kulturschaffenden und in der breiten Bevölkerung erzielt werden. Ein Beispiel hierfür ist die zunehmende Bereitschaft von Filmproduzenten, nachhaltigere Technologien und Methoden anzunehmen, sowie eine gesteigerte Nachfrage nach ökologisch produzierten Kulturgütern durch das Publikum.